Welche Alternativen gibt es zu AWS EKS, unter anderem mit Blick auf Souveränität, Datenschutz und Compliance?
Wer sich mit Kubernetes befasst, kommt früher oder später mit AWS EKS (Elastic Kubernetes Service) in Kontakt. Dies ist nach wie vor eines der populärsten Angebote im internationalen Cloud-Umfeld. Allerdings stellen sich Unternehmen mit Sitz in Deutschland immer öfter die Frage:
„Welche Alternativen gibt es zu AWS EKS, unter anderem mit Blick auf Souveränität, Datenschutz und Compliance?“
Auch Kriterien wie die Preisstruktur und Supportnähe legen den Vergleich von AWS EKS mit einem in Deutschland gehosteten Managed Kubernetes Service nahe. Wir haben für Sie in diesem Beitrag die relevanten Aspekte zum Thema AWS-EKS-Alternative zusammengefasst.
Überblick: Was ist AWS EKS?
EKS ist der verwaltete Kubernetes-Dienst von Amazon Web Services. Er ermöglicht es, Kubernetes-Cluster auf der AWS-Infrastruktur zu betreiben und bietet eine nahtlose Integration in andere AWS-Dienste.
Stärken:
- Globale Skalierungsmöglichkeiten
- Automatische Integration mit AWS-Tools
- Hohe Verfügbarkeit
Herausforderungen für deutsche Unternehmen:
- US-Rechenzentren oder EU-Regionen mit US-Datenträgern
- CLOUD Act
- Komplexe Abrechnung & geringe Transparenz
- Support oft nur auf Englisch und eingeschränkt erreichbar
Warum ein deutscher Anbieter die bessere AWS-EKS-Alternative sein kann
1. Datenschutz & Compliance
Bei deutschen Anbietern werden Cluster ausschließlich in Deutschland betrieben, ohne Zugriffsmöglichkeiten durch US-Behörden. Damit entfällt das Risiko des CLOUD Acts sowie von Konflikten mit der DSGVO.
2. Supportnähe
Anstelle eines globalen Ticketsystems erhalten Unternehmen persönlichen, deutschsprachigen Support, oft direkt durch Technikteams mit Standort in Deutschland.
3. Einfache Preisstruktur
Während EKS je nach Traffic, Laufzeit und Ressourcennutzung komplex abgerechnet wird, bieten viele deutsche Anbieter klare monatliche Preise. Oft ist der Traffic sogar kostenfrei.
4. Schneller Einstieg ohne AWS-Know-how
Nicht jedes Team ist mit dem AWS-Ökosystem vertraut. Managed-Kubernetes-Angebote aus Deutschland senken die Einstiegshürde deutlich und machen Kubernetes auch ohne Cloud-Expertise nutzbar. So werden beispielsweise Day-1- und Day-2-Operations automatisch durchgeführt, was IT-Teams spürbar entlastet.
5. Geringeres Risiko für Vendor Lock-in
Während AWS EKS stark in die AWS-eigene Infrastruktur integriert ist (z. B. IAM, Loadbalancer, CloudWatch), setzen viele deutsche Anbieter auf standardisierte Open-Source-Komponenten und offene Schnittstellen. Dadurch bleibt die Kubernetes-Umgebung portabel, und ein Wechsel zu einem anderen Anbieter oder in die eigene Infrastruktur ist einfacher möglich.
Das reduziert langfristig Abhängigkeiten und schafft technische wie rechtliche Flexibilität.
Vergleich: AWS EKS vs. Managed Kubernetes bei deutschen Anbietern
Kriterium | AWS EKS | Deutscher Anbieter |
Hosting-Standort | Weltweit, unter US-Kontrolle | Deutschland, eigene Rechenzentren |
DSGVO-Konformität | Eingeschränkt (CLOUD Act) | Vollständig konform |
Support | Global, oft standardisiert | Persönlich, deutschsprachig |
Preisstruktur | Komplex (Nutzung + Zusatzkosten) | Transparent |
Self-Service-Optionen | Ja, aber AWS-spezifisch | Ja |
Einstiegshürde | Hoch, komplexe Konfiguration | Niedrig, vorkonfiguriert, sofort nutzbar |
Vendor Lock-in | Hoch (AWS-spezifische Dienste) | Gering (offene Standards, portabel) |
Versteckte Kosten bei AWS EKS – und wie man sie vermeidet
Auf den ersten Blick wirkt AWS EKS günstig: Der reine Preis für die Clusterverwaltung liegt aktuell bei unter einem Euro pro Tag. Doch in der Praxis kommen schnell versteckte Zusatzkosten hinzu, die viele Entscheider erst nach der Implementierung bemerken – etwa durch notwendige Zusatzservices, Datenverkehr oder Supportmodelle. Ein deutscher Managed-Kubernetes-Anbieter kann hier mit einem transparenten Preismodell und Planungssicherheit punkten.
Kostenpunkt | AWS EKS | Deutscher Anbieter |
Cluster-Betrieb | Preis pro Stunde je nach Instanztyp (z. B. EC2, Fargate) | Preis pro Stunde inkl. Management, Updates und Basisbetrieb |
Loadbalancer | Jede ELB- oder ALB-Instanz wird zusätzlich abgerechnet | Werden meist zusätzlich abgerechnet |
Datenverkehr (Egress) | Abrechnung nach Volumen (GB) mit steigenden Kosten bei hohem Traffic | Kostenfrei, Pauschale oder fester GB-Preis |
Monitoring & Logs | Nutzung von CloudWatch → zusätzliche Gebühren pro Metrik und GB Logdaten | Oft inklusive in Basisangebot (Managed Kubernetes) oder klar abgegrenzt |
Support | Kostenpflichtig ab „Business Support Plan“, je nach SLA und Volumen | Meist 24/7 ohne Aufpreis |
Regionale Abhängigkeit | Nutzung anderer AWS-Regionen kann Preis und Performance beeinflussen | Hosting ausschließlich in Deutschland, keine Preisabweichungen |
Migration: So gelingt der Wechsel von AWS EKS zu einem deutschen Anbieter
Trotz Vendor Lock-in zu einem anderen Kubernetes-Anbieter wechseln? Auch wenn der Aufwand zunächst hoch scheint, kann es sich langfristig aus oben genannten Gründen lohnen. Als kleine Checkliste für den Umzug können Sie die folgende Auflistung nutzen:
Schritte der Migration von AWS EKS zu einem deutschen Kubernetes-Anbieter:
- Cluster-Konfiguration sichern: Deployments, Services, ConfigMaps etc. werden exportiert
- Helm-Charts übertragen: Falls bereits Helm genutzt wird, können bestehende Charts meist 1:1 übernommen werden.
- Externe Abhängigkeiten prüfen: AWS-spezifische Tools (z. B. Load Balancer, IAM) müssen ggf. ersetzt werden.
- Datenmigration planen: Datenbanken & Persistent Volumes müssen getrennt umgezogen werden.
- Staging-Umgebung testen: Vor Live-Schaltung empfiehlt sich ein Pre-Production-Cluster.
👉Tipp: Einige Anbieter unterstützen aktiv bei der Migration. Achten Sie auf entsprechende Beratungsangebote sowie Onboarding-Workshops.
Skalieren? Auch mit deutschem Anbieter
Ein häufiges Vorurteil: „AWS ist nötig, um global zu skalieren.“
Doch auch mit Hosting in Deutschland können Web-Apps oder APIs weltweit performant betrieben werden. Viele deutsche Anbieter haben dafür folgende Lösungen im Portfolio:
- CDN-Anbindung (z. B. via Cloudflare, Fastly, Akamai)
- Multi-Cluster-Support für Redundanz
- VPN-/Peering-Optionen für internationale Verbindungen
- DNS-Routing & Geobalancing für Performance weltweit
FAQ: Häufig gestellte Fragen zu AWS-EKS-Alternativen
Welche Alternativen gibt es zu AWS EKS?
Als Alternative zu AWS EKS bieten viele Anbieter in Deutschland Managed-Kubernetes-Lösungen, die DSGVO-konform in eigenen Rechenzentren gehostet werden, mit lokalem Support und Self-Service-Funktionen.
Ist ein Wechsel von AWS EKS auf einen anderen Anbieter kompliziert?
Nein. Mit etwas Vorbereitung (Export von Konfigurationen, Datenmigration, Helm-Charts) ist ein Wechsel in wenigen Tagen möglich. Oft mit Unterstützung des neuen Anbieters.
Ist ein deutscher Kubernetes-Anbieter auch für internationale Projekte geeignet?
Ja. Mit CDN, Multi-Cluster-Setups und modernem DNS-Management sind auch internationale Nutzer zuverlässig erreichbar.
Was unterscheidet EKS und deutsches Kubernetes-Hosting?
Hauptunterschiede liegen in Datenschutz, Kostenstruktur, Supportnähe und der Einfachheit des Einstiegs.
AWS-EKS-Alternative jetzt nutzen
AWS EKS ist leistungsfähig, aber nicht immer optimal für Unternehmen mit Sitz in Deutschland. Wer auf DSGVO-Konformität, transparente Preise und persönlichen Support Wert legt, sollte Alternativen in Betracht ziehen.
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