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Kubernetes nach Deutschland migrieren: Mehr Souveränität, Sicherheit & volle DSGVO-Compliance

Kubernetes hat sich in vielen Unternehmen fest etabliert, um Anwendungen skalierbar, flexibel und automatisiert zu betreiben. Die entsprechenden Angebote der großen, global agierenden Cloud-Provider bieten eine schnelle und unkomplizierte Möglichkeit, die passenden Ressourcen nach Bedarf zu beziehen.

Unter anderem mit Blick auf die US-Politik rückt der Standort der Kubernetes-Ressourcen jedoch immer stärker in den Fokus. Denn der CLOUD Act und mögliche Eingriffe der US-Regierung passen nicht zu den Datenschutz- und Compliance-Anforderungen deutscher Unternehmen. 

Wer derzeit auf die Kubernetes-Lösung eines Hyperscalers wie AWS EKS, Google GKE oder Azure AKS setzt, steht immer häufiger vor der Frage: Wie gelingt ein Wechsel zu einem deutschen Kubernetes-Hosting-Anbieter – am besten möglichst unkompliziert und ohne Ausfallzeiten?

Dieser Leitfaden zeigt Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie Ihren Kubernetes-Cluster migrieren und welche Vorteile ein Anbieterwechsel nach Deutschland bietet.

Warum Kubernetes-Migration nach Deutschland?

Wer seinen Kubernetes-Cluster zu einem anderen Anbieter migriert, tut dies aus triftigem Grund. Hier sind die meistgenannten Motive unserer Kunden:

  • DSGVO- und Compliance-Anforderungen: Daten bleiben in Deutschland, kein Zugriff durch US-Behörden (CLOUD Act)
  • Digitale Souveränität: Kontrolle über Infrastruktur und Datenverarbeitung
  • Kostenstruktur: Transparente Preise statt komplexer Abrechnungsmodelle
  • Support: Direkter, deutschsprachiger Ansprechpartner statt ausländischem Callcenter
  • Vendor Lock-in vermeiden: Flexibilität bei der Wahl von Tools, Infrastruktur und zukünftigen Migrationspfaden

Vorbereitung der Kubernetes-Migration

„Never change a running system“ – der alte Leitspruch der IT sollte Unternehmen nicht davon abhalten, sich zukunftsfähig und vor allem unabhängig aufzustellen. Tatsächlich ist die Kubernetes-Migration mit etwas Aufwand verbunden, aber für jedes IT-Team zu bewältigen. Zur ersten Orientierung kann die folgende Checkliste dienen:

Aktuelle Cluster-Architektur dokumentieren: Erfassen Sie, wie viele Nodes und Worker aktuell im Einsatz sind, welche Version von Kubernetes läuft, und welche Add-ons oder Operatoren genutzt werden. Diese Bestandsaufnahme ist entscheidend für eine reibungslose Migration. 

Abhängigkeiten und Integrationen analysieren: Prüfen Sie, welche externen Systeme (z. B. CI/CD-Pipelines, Datenbanken, Monitoring-Tools, API-Gateways) mit Ihrem Cluster verbunden sind. Diese müssen im neuen Setup reibungslos funktionieren.

Ressourcen- und Performance-Anforderungen ermitteln: Legen Sie fest, welche CPU-, RAM- und Storage-Kapazitäten der neue Cluster benötigt, um Lastspitzen abzufangen und zukünftiges Wachstum zu ermöglichen.

Netzwerk- und Sicherheitsrichtlinien festhalten: Dokumentieren Sie Firewall-Regeln, Zugriffsrechte (RBAC), TLS/SSL-Konfigurationen und Secrets-Management, um Sicherheitslücken während der Migration zu vermeiden.

Backup- und Rollback-Strategie vorbereiten: Stellen Sie sicher, dass vollständige Backups Ihrer Daten und Konfigurationen vorliegen und im Notfall schnell eingespielt werden können.

Zeitplan und Downtime-Fenster definieren: Legen Sie ein Migrationsfenster fest, das möglichst geringe Auswirkungen auf laufende Anwendungen hat, und informieren Sie betroffene Stakeholder vorab.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Kubernetes-Migration

Auch wenn Ihr DevOps-Team bereits tief im Thema ist, eine Auflistung der einzelnen Schritte kann eine nützliche Hilfestellung beim Wechsel zu einem deutschen Kubernetes-Anbieter sein.

Schritt 1: Exportieren Sie Ihre Cluster-Ressourcen

Nutzen Sie kubectl get all --all-namespaces -o yaml oder Infrastructure-as-Code-Templates (z. B. Helm, Kustomize), um Deployments, Services und Konfigurationen zu sichern.

Schritt 2: Sichern Sie persistente Daten

Denken Sie daran, Datenbanken, Volumes und ConfigMaps zu exportieren oder Snapshots zu erstellen. Achten Sie darauf, dass Datenformate kompatibel bleiben.

Schritt 3: Richten Sie ein neues Cluster beim Zielanbieter ein

Provisionieren Sie den Managed-Kubernetes-Cluster nach Ihren Anforderungen. Prüfen Sie die Netzwerkkonfiguration, Worker-Größe und Skalierungsoptionen.

Schritt 4: Importieren Sie Deployments

Spielen Sie Ihre gespeicherten YAML-Files oder Helm-Charts im neuen Cluster ein. Testen Sie, ob alle Pods wie erwartet starten.

Schritt 5: Führen Sie die Datenmigration durch

Stellen Sie die zuvor gesicherten Volumes oder Datenbank-Dumps im neuen System wieder her.

Schritt 6: Tests und Abnahme

Überprüfen Sie Funktion, Performance, Skalierung und Sicherheit.

Schritt 7: DNS-Umschaltung

Passen Sie DNS-Einträge an, um den Live-Traffic auf den neuen Cluster zu leiten.

Kubernetes-Cluster umziehen: mögliche Fallstricke

Kann beim Wechsel des Kubernetes-Anbieters etwas schiefgehen? Ausschließen kann man natürlich nicht, dass sich der eine oder andere Stolperstein beim Kubernetes-Umzug einschleicht. Hier ein paar Tipps, um diese zu vermeiden:

Unvollständige Bestandsaufnahme der bestehenden Infrastruktur

Häufig werden nicht alle aktiven Deployments, Services, CronJobs oder Konfigurationsdateien erfasst. Das führt zu fehlenden Komponenten im neuen Cluster. Tipp: Nutzen Sie Tools wie kubectl get all --all-namespaces oder Infrastruktur-Export-Skripte, um den vollständigen Ist-Zustand zu dokumentieren.

Nicht beachtete Versionsunterschiede

Eine Migration kann scheitern, wenn sich Kubernetes- oder API-Versionen unterscheiden und bestimmte Ressourcen veraltet (deprecated) sind. Tipp: Prüfen Sie die Kubernetes-Version des Zielclusters und gleichen Sie sie mit der Quellumgebung ab. Führen Sie ein Test-Upgrade in einer Staging-Umgebung durch.

Unzureichende Netzwerkkonfiguration

Änderungen in IP-Adressbereichen (CIDR), Ingress- oder Load-Balancer-Konfigurationen können Services lahmlegen. Tipp: Stimmen Sie Netzwerkeinstellungen frühzeitig mit dem Zielanbieter ab und testen Sie Ingress-Routen sowie DNS-Auflösungen vor dem Go-Live.

Fehlendes Secrets- und ConfigMap-Management

API-Keys, Zertifikate oder Konfigurationsdateien werden oft vergessen oder unsicher übertragen. Tipp: Verwenden Sie ein zentrales, sicheres Secrets-Management-Tool (z. B. HashiCorp Vault oder die Secret-Funktion des neuen Clusters) und verschlüsseln Sie sensible Daten bei der Übertragung.

Ungeplante Downtime

Ohne abgestimmten Migrationsplan kann es zu längeren Ausfällen kommen, die Geschäftsanwendungen lahmlegen. Tipp: Planen Sie ein klar definiertes Wartungsfenster, informieren Sie alle Stakeholder frühzeitig und nutzen Sie, wenn möglich, einen Parallelbetrieb mit schrittweiser Umschaltung.

Überraschende Zusatzkosten

Bei manchen Anbietern entstehen während oder nach der Migration unerwartete Kosten, z. B. für Datenexport, Traffic oder zusätzliche Ressourcen. Tipp: Klären Sie vorab alle Kostenpunkte, auch für temporäre Ressourcen während der Migration, und kalkulieren Sie einen Puffer ein.

Warum sich Kunden für die plusserver Kubernetes Engine (PSKE) entscheiden

Beim Wechsel des Kubernetes-Anbieters gesellt sich zu der Frage zum „wie“ natürlich auch die Frage nach dem „wohin“. Es gibt mittlerweile eine ganze Reihe deutscher Anbieter wie plusserver, deren Kubernetes-Plattformen auf die Bedarfe des Mittelstands ausgelegt sind und die durch einen schnellen Einstieg und komfortable Nutzung überzeugen.

Zertifiziertes Kubernetes „Made in Germany“

Die PSKE ist eine CNCF-zertifizierte Plattform und somit kompatibel zu anderen Kubernetes-Lösungen, die sich an den CNCF-Standards orientieren. Ein Vendor Lock-in wird somit ausgeschlossen. Sie erfüllt höchste Compliance-Anforderungen und bietet CLOUD-Act-Neutralität. Zudem läuft sie in einer BSI-C5-testierten Cloud-Umgebung in den eigenen plusserver-Rechenzentren in Deutschland.

Optimierung der Betriebskosten durch Hibernation & Autoscaling

Die PSKE unterstützt Automatisierung: So können Cluster durch das Hibernation-Feature zu festgelegten Zeiten (zum Beispiel nachts) heruntergefahren und zu festgelegten Zeiten wieder hochgefahren werden. Zudem haben Sie die Möglichkeit, via Autoscaling weitere Worker starten zu lassen, wenn die vorhandenen Ressourcen nicht mehr ausreichen.

Self-Service mit entlastetem Betrieb

Die Plattform bietet eine intuitive Self-Service-Oberfläche: Sie behalten die Kontrolle über Provisionierung, Up-/Downscaling, User-Verwaltung und Upgrades, während plusserver automatische Day-2-Operations wie OS- und Kubernetes-Patches übernimmt.

Security by Design

Integrierte Sicherheitsfeatures umfassen automatisches Patch-Management sowie Verschlüsselung im Ruhezustand (Encryption at Rest). Zudem ist die PSKE auditierbar.

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Ein Wechsel zu einem deutschen Managed-Kubernetes-Anbieter ist kein Hexenwerk. Es braucht nur eine sorgfältige Planung und strukturiertes Vorgehen. Und schon können Sie von Compliance- und Datenschutzvorteilen sowie mehr Kontrolle, klarer Kostenstruktur und besserem Support profitieren.

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