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Entdecken Sie Kubernetes-Alternativen wie Docker Swarm, Nomad, OpenShift inkl. ihren Vorteilen, Grenzen und Entscheidungshilfen für IT-Teams.

Kubernetes hat sich als Standardplattform für die Orchestrierung von Containern etabliert. Doch nicht jedes Unternehmen profitiert automatisch von der vollen Funktionsvielfalt und Komplexität dieser Lösung. Je nach Anwendungsfall, Teamgröße und Infrastrukturbedarf können Alternativen zu Kubernetes besser geeignet sein. Insbesondere dann, wenn Einfachheit, Geschwindigkeit oder geringerer Betriebsaufwand im Vordergrund stehen.

In diesem Beitrag stellen wir sieben Kubernetes-Alternativen vor, beleuchten ihre Stärken, Schwächen und Einsatzszenarien – und zeigen, wann sich ein Blick über den Tellerrand lohnt.

1. HashiCorp Nomad

Nomad ist ein leichtgewichtiger Scheduler, der nicht nur Container, sondern auch virtuelle Maschinen und klassische Anwendungen verwalten kann.  Geeignet für Unternehmen, die eine unkomplizierte Orchestrierungslösung suchen und auf ein leicht zu verwaltendes Setup setzen möchten.

Vorteile

  • Deutlich geringere Komplexität als Kubernetes
  • Einfache Konfiguration und Integration mit HashiCorp-Tools wie Consul oder Vault
  • Ideal für kleinere Teams oder DevOps-Umgebungen ohne großen Plattform-Overhead

Einschränkungen

  • Weniger Features und Automatisierungsoptionen als Kubernetes
  • Kleinere Community und geringere Tool-Vielfalt

2. Docker Swarm

Docker Swarm ist die native Container-Orchestrierung von Docker und überzeugt durch seine einfache Einrichtung und gute Integration in bestehende Docker-Workflows.  Geeignet für kleine bis mittlere Projekte, bei denen Einfachheit wichtiger ist als maximale Skalierbarkeit.

Vorteile

  • Minimaler Einstieg für Teams mit Docker-Erfahrung
  • Schnelle Einrichtung und übersichtliche CLI
  • Gute Option für Entwicklungs- oder Testumgebungen

Einschränkungen

  • Begrenzte Skalierbarkeit und weniger Funktionen als Kubernetes
  • Schwächeres Ökosystem und geringere Community-Aktivität

3. Cloud-spezifische Container-Services

Große globale Cloud-Anbieter haben eigene, verwaltete Containerdienste im Portfolio, die Kubernetes teilweise ersetzen oder abstrahieren. Geeignet für Teams, die stark in einem Cloud-Ökosystem arbeiten und keinen eigenen Orchestrator betreiben möchten. Dazu zählen unter anderem:

  • Amazon ECS / AWS Fargate, eine Container-Orchestrierung ohne Clusterverwaltung
  • Google Cloud Run, eine Serverless-Plattform für containerisierte Anwendungen
  • Azure Container Instances (ACI) für schnelles Container-Hosting ohne Orchestrator

Vorteile 

  • Geringer Administrationsaufwand
  • Nahtlose Integration in bestehende Cloud-Services
  • Abrechnung nach Nutzung 

Einschränkungen

  • Vendor Lock-in bei einzelnen Cloud-Anbietern
  • Eingeschränkte Kontrolle über Infrastruktur und Netzwerkeinstellungen 

4. Red Hat OpenShift

OpenShift basiert technisch auf Kubernetes, bietet jedoch zusätzliche Funktionen für Entwickler und Administratoren. Etwa integrierte CI/CD-Pipelines, Sicherheitsmechanismen und Lifecycle-Management. Geeignet für große Unternehmen mit Fokus auf Compliance, standardisierte Prozesse und DevSecOps.

Vorteile

  • Enterprise-ready: Security, Governance und Automatisierung out of the box
  • Integrierte Developer-Experience
  • Unterstützung für Multi-Cluster und Hybrid-Umgebungen

Einschränkungen

  • Lizenzkosten und höherer Ressourcenbedarf 
  • Stärkere Abhängigkeit von Red-Hat-Tools und -Workflows

5. Apache Mesos/Marathon

Apache Mesos ist eine bewährte Plattform, die unterschiedliche Workloads – nicht nur Container – verwalten kann. Mit Marathon lassen sich darauf Container ähnlich wie bei Kubernetes orchestrieren. Geeignet für Organisationen mit Legacy-Systemen oder gemischten Workloads, die trotzdem Automatisierung wünschen.

Vorteile

  • Unterstützt heterogene Umgebungen (Container, VMs, Batch-Jobs)
  • Hohe Stabilität und Ressourceneffizienz

Einschränkungen

  • Vergleichsweise komplexe Administration
  • Sinkende Popularität und kleinere Community

6. Cycle.io

Cycle.io verfolgt einen modernen Ansatz: eine Container-Plattform ohne klassische Kubernetes-Abhängigkeit. Der Fokus liegt auf Nutzerfreundlichkeit und Geschwindigkeit. Geeignet für Unternehmen, die Cloud-native Anwendungen ohne komplexe Orchestrierung betreiben möchten.

Vorteile

  • Kein eigener Cluster-Betrieb nötig
  • Reduzierte Lernkurve für Dev-Teams
  • Automatische Updates und Rollouts

Einschränkungen

  • Proprietäre Plattform, daher potenzieller Lock-in
  • Weniger Kontrolle über interne Abläufe

7. Hybrid-Modelle und gemanagte Plattformen

Zwischen „Do-it-yourself“ und Vollautomatisierung gibt es den Mittelweg: Plattformen, die Kubernetes unter der Haube nutzen, aber den operativen Aufwand abnehmen. Dazu zählen unter anderem Amazon EKS, Google GKE, Azure AKS und spezialisierte Anbieter für Managed-Kubernetes-Plattformen. Geeignet für Unternehmen, die Kubernetes weiterhin nutzen, aber keine eigenen Cluster betreiben möchten.

Vorteile

  • Reduzierter Administrationsaufwand
  • Regelmäßige Updates und Sicherheitspatches
  • Bessere Skalierbarkeit ohne hohen Personaleinsatz

Einschränkungen

  • Teilweise Abhängigkeit vom Anbieter
  • Eingeschränkte individuelle Anpassungsmöglichkeiten

Wie Sie die richtige Lösung finden

Die Wahl der passenden Container-Orchestrierung hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Teamgröße und Know-how: Wie viel Plattform-Expertise ist intern vorhanden?
  • Betriebsmodell: Möchten Sie selbst betreiben oder lieber einen gemanagten Ansatz wählen?
  • Kosten und Skalierung: Welche Ressourcen stehen für Betrieb, Wartung und Wachstum bereit?
  • Compliance und Kontrolle: Wie wichtig sind Datenschutz, Standortwahl und Sicherheitsrichtlinien?

Eine fundierte Entscheidung sollte immer die Balance zwischen Kontrolle, Aufwand und Zukunftssicherheit berücksichtigen. Für viele Unternehmen erweist sich eine gemanagte Kubernetes-Plattform in der Cloud als optimaler Weg, da diese ohne hohen Aufwand, Lernkurve oder Investitionen direkt genutzt werden kann.

Die richtige Plattform finden – und direkt starten

Kubernetes bleibt die führende Plattform, wenn es um Skalierung, Flexibilität und Community-Support geht. Doch je nach Anforderung können leichtere Alternativen oder gemanagte Plattformen effizienter und wirtschaftlicher sein. Wenn Sie Container-Anwendungen produktiv einsetzen und einen reibungslosen Betrieb ohne Administrationsaufwand wünschen, finden Sie in unserem Shop die passende Lösung.

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FAQ: Häufige Fragen zu Kubernetes-Alternativen

Warum nach Alternativen zu Kubernetes suchen?

Kubernetes ist leistungsfähig, aber komplex. Kleinere Teams oder Projekte profitieren oft von einfacheren Lösungen mit geringerem Administrationsaufwand.

Welche ist die einfachste Kubernetes-Alternative?

Docker Swarm oder HashiCorp Nomad bieten einen schnellen Einstieg, wenn Basis-Funktionen für Container-Orchestrierung ausreichen.

Was ist die beste Enterprise-Alternative zu Kubernetes?

OpenShift oder gemanagte Kubernetes-Plattformen kombinieren Enterprise-Funktionen mit Automatisierung und Governance.

Wann lohnt sich ein gemanagter Kubernetes-Ansatz?

Wenn Sie Container nutzen, aber den operativen Aufwand für Betrieb, Updates und Sicherheit auslagern möchten.

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