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Im Gastbeitrag schildert Jan Lepsky, CPO von mogenius, warum Kubernetes eine oft unterschätzte VMware-Alternative ist.

Jahrelang galt VMware als Goldstandard für die Virtualisierung von IT-Ressourcen und bildete eine verlässliche Grundlage für Tausende von Unternehmen. Mit der Übernahme durch Broadcom hat sich jedoch ein tiefer Einschnitt ergeben: massive Preiserhöhungen, Änderungen bei Lizenzen und eine forcierte Konsolidierung des Portfolios. Unternehmen sehen sich nicht nur mit rasant steigenden Kosten, sondern auch der Notwendigkeit konfrontiert, ihre gesamte IT-Strategie neu zu bewerten.

Strategischer Wendepunkt: die Suche nach VMware-Alternativen

Beliebte Einzelprodukte wie „vSphere Essentials Plus“ wurden gestrichen, sodass Unternehmen im mittleren Marktsegment gezwungen sind, teure Enterprise-Pakete zu kaufen, die sie nicht benötigen. Doch nicht nur das: Der Wechsel von unbefristeten Lizenzen zu reinen Abomodellen verändert die Budgetplanung und aus einer einmaligen Investition wird eine dauerhafte Kostenbelastung.

Für IT-Verantwortliche ist klar: Es braucht eine nachhaltigere, flexiblere und kosteneffizientere Infrastruktur. Genau hier spielen die Vorteile von Kubernetes und Cloud-nativen Architekturen ihre Stärke aus.

Mit Kubernetes in die Cloud-native Ära starten

Unternehmen, die nach wie vor auf VMware setzen möchten, können vom On-Premises-Betrieb in eine souveräne Cloud wechseln und somit Kosten einsparen. Sie können aber auch einen anderen Weg einschlagen und sich mit einem Cloud-nativen Ansatz langfristig zukunftsfähig aufstellen. Denn Kubernetes ist kein bloßer Ersatz für VMware, sondern ein völlig neues Betriebsmodell. Während VMware komplette virtuelle Maschinen bereitstellt, orchestriert Kubernetes leichtgewichtige Container, die sich denselben Host-Kernel teilen. Dieser grundlegende Unterschied bringt entscheidende Vorteile:

Cloud-Native von Anfang an: Kubernetes ist auf moderne, mikroservicebasierte Anwendungen zugeschnitten. Es fügt sich nahtlos in DevOps- und CI/CD-Prozesse ein und beschleunigt die Softwarebereitstellung.

Skalierbar und flexibel: Anwendungen lassen sich automatisch je nach Bedarf hoch- oder herunterskalieren. Ressourcen werden nur dann genutzt, wenn sie wirklich gebraucht werden – Überkapazitäten entfallen.

Kosteneffizient: Als Open-Source-Technologie spart Kubernetes Lizenzkosten. Gleichzeitig sorgt die dichtere Auslastung von Hardware für geringere Infrastrukturkosten.

Anbieterunabhängig: Kubernetes läuft in jeder Cloud, on-premises oder in hybriden Szenarien. Unternehmen vermeiden so Abhängigkeiten von einem einzelnen Anbieter.

Fahrplan für eine erfolgreiche Transition

Wer seine Suche nach VMware-Alternativen beendet hat, steht vor neuen Herausforderungen: Der Umstieg von VMware auf Kubernetes ist kein einfacher „Lift-and-Shift“, sondern ein strategisches Projekt. Hierbei kann es einige Stolperfallen geben:

Fehlende Expertise: VM-Administratoren verfügen nicht automatisch über Kenntnisse in Containerisierung und Kubernetes.

Komplexität im Betrieb: Das Ökosystem ist groß und die Auswahl geeigneter Tools für Sicherheit, Monitoring oder Logging kann schwierig sein.

Anpassung von Anwendungen: Manche Legacy-Systeme müssen angepasst oder neu entwickelt werden, um Cloud-fähig zu werden.

Die beste Strategie ist somit ein schrittweises Vorgehen: Zuerst eine unkritische Anwendung migrieren, um Erfahrungen zu sammeln und Prozesse aufzubauen, bevor zentrale Workloads folgen.

1. Workloads analysieren

Erfassen Sie Ihre Anwendungen und prüfen Sie, welche sich für Container eignen.

2. Plattform wählen

Entscheiden Sie sich für eine passende Kubernetes-Umgebung – ob Managed Service, Eigenbetrieb oder über Partner.

3. Automatisierung nutzen

Setzen Sie auf Plattformen, die den Betrieb vereinfachen und Routineaufgaben automatisieren.

4. Teams qualifizieren

Schulen Sie Ihre Mitarbeitenden und setzen Sie auf Tools mit intuitiver Bedienung, um die Einstiegshürde zu senken.

Mehr als ein technischer Wechsel

Die Broadcom-Übernahme hat viele Unternehmen zum Handeln gezwungen. Die steigenden VMware-Kosten sind nicht nur ein IT-Problem, sondern ein Geschäftsrisiko. Kubernetes bietet hier eine langfristige Lösung: flexibel, kosteneffizient und Cloud-nativ. Mit der richtigen Strategie wird die Migration zum Sprungbrett für moderne, souveräne IT-Strukturen.

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FAQ

Welche Alternativen gibt es zu VMware?

Unternehmen, die in ihrer gewohnten VMware-Umgebung bleiben möchten, können mit einer VMware-basierten Cloud wie der pluscloud VMware im Vergleich zum Eigenbetrieb ihre IT-Kosten deutlich senken. Zudem gibt es Open-Source-Hypervisoren wie Proxmox VE. Hier entfallen zwar die Lizenzkosten, doch ist der Wechsel etwas aufwendiger. Für den langfristigen Geschäftserfolg gelten Containerisierungsplattformen wie Kubernetes als die leistungsstärkste Alternative. Denn sie modernisieren zusätzlich die gesamte Softwareentwicklung und -bereitstellung.

Wie unterscheiden sich die Kosten bei VMware-Alternativen?

VMware bringt gestiegene Lizenzkosten mit sich und führt oft zu einer ineffizienten Auslastung der Hardware. Hier bietet eine VMware-basierte Cloud bereits deutliche Kostenvorteile, nicht zuletzt wegen des Pay-as-you-go-Prinzips. Dasselbe gilt auch für Kubernetes-Lösungen in der Cloud mit dem zusätzlichen Effekt einer effizienteren Ressourcennutzung.

Ist die Migration von VMware zu Kubernetes einfach?

Nein, es handelt sich um eine strategische Maßnahme, die Planung erfordert. Es ist kein einfacher „Lift-and-Shift”-Vorgang, sondern umfasst häufig die Containerisierung von Anwendungen, die Schulung von Teams und die Einrichtung neuer betrieblicher Arbeitsabläufe. Ein schrittweiser Ansatz und der Einsatz von Automatisierungstools können den Prozess erheblich vereinfachen. Viele Unternehmen entscheiden sich jedoch dafür, ein professionelles Serviceteam zu beauftragen, um einen reibungslosen und risikofreien Übergang zu gewährleisten. Das Professional Services Team von mogenius bietet Ihnen kompetente Beratung in allen Bereichen, von der ersten Bewertung bis hin zur vollständigen Migration und dem operativen Support, sodass Sie sich auf Ihr Kerngeschäft konzentrieren können.

Welche Herausforderungen gibt es, wenn man VMware durch Kubernetes ersetzen möchte?

Die größten Herausforderungen sind die unterschiedlichen organisatorischen Fähigkeiten von VM-Administratoren und Kubernetes-Engineers, die Komplexität der Einrichtung einer neuen Toolchain und die Notwendigkeit, Legacy-Anwendungen zu containerisieren. Die mogenius-Plattform und begleitenden Professional Services wurden entwickelt, um genau diese Probleme zu lösen. Sie sorgen für einen reibungsloseren Übergang. Experten arbeiten direkt mit dem Team eines Unternehmens zusammen, um die Wissenslücke zu schließen. Sie kümmern sich um die komplexen Aspekte der Containerisierung und der Einrichtung der Toolchain. Durch die Umsetzung von Best Practices gewährleisten sie eine erfolgreiche und effiziente Migration. 

Kann Kubernetes auf meiner bestehenden VMware-Infrastruktur laufen?

Ja, viele starten mit Kubernetes-Clustern auf bestehenden VMware-VMs. So lassen sich erste Erfahrungen sammeln, bevor eine vollständige Migration erfolgt.

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