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Datenmengen in Unternehmen steigen und preiswerter Speicher ist gefragt. Wir stellen die Kosten verschiedener Anbieter gegenüber.

Speicherlösungen in der Cloud gelten seit Jahren als flexibel, skalierbar und kostengünstig. Besonders Hyperscaler wie AWS, Google oder Microsoft werben mit niedrigen Einstiegspreisen für S3 Object Storage. Doch viele Unternehmen machen die Erfahrung, dass die tatsächliche Rechnung am Ende ganz anders aussieht.

Der Grund dafür sind die komplexen Kostenmodelle für Object Storage. Neben dem reinen Speicherplatz fallen Gebühren für Datenabrufe, API-Requests und Transfers an. Deutsche Anbieter gehen häufig einen anderen Weg und setzen auf einfache, planbare Modelle ohne versteckte Gebühren.

Wie Kostenmodelle bei S3 Object Storage funktionieren

Grundsätzlich basiert die Abrechnung bei S3 Object Storage auf dem verbrauchten Speicherplatz. Wer zehn Terabyte ablegt, zahlt eine fixe Summe pro Gigabyte. Doch Speicher allein macht selten den größten Anteil der Rechnung aus. Hinzu kommen Faktoren wie Datentransfer, API-Aufrufe und Replikation.

Gerade diese Posten treiben die Kosten in die Höhe, weil sie schwer vorhersehbar sind. Unternehmen mit häufigen Datenabrufen oder vielen kleinen Zugriffen stellen oft fest, dass die Nebenkosten den eigentlichen Speicherpreis bei Weitem übersteigen.

S3 beim Hyperscaler: Günstig im Einstieg, teuer in der Nutzung

Große internationale Cloud-Anbieter, die sogenannten Hyperscaler, setzen auf sehr niedrige Einstiegspreise. Das macht ihr Angebot auf den ersten Blick attraktiv. Doch die wahre Komplexität steckt im Kleingedruckten. Jeder Download von Daten – sei es ein Backup im Ernstfall oder die regelmäßige Bereitstellung von Mediendateien – verursacht zusätzliche Kosten. Ebenso wird jeder API-Aufruf einzeln gezählt und in Rechnung gestellt.

Besonders tückisch: Unternehmen, die große Datenmengen archivieren, kalkulieren mit niedrigen Speicherpreisen. Sobald sie aber im Krisenfall mehrere Terabyte abrufen, schnellen die Egress-Kosten in die Höhe. Ähnlich problematisch wird es, wenn Daten in mehreren Regionen vorgehalten werden. Jede Kopie kostet extra und verdoppelt oder verdreifacht die Rechnung.

Object Storage in Deutschland: Planbarkeit statt Überraschungen

Viele deutsche Provider verfolgen ein anderes Modell. Sie bieten S3 Object Storage ebenfalls mit dem etablierten API-Standard, setzen jedoch auf transparente Preise. Statt dutzender Tarife mit unterschiedlichen Zugriffsstufen gibt es oft ein einfaches Modell: ein Preis pro Gigabyte, ohne zusätzliche Gebühren für Abrufe oder API-Requests.

Für Unternehmen bedeutet das eine hohe Planungssicherheit. IT-Budgets lassen sich klar kalkulieren, da es keine versteckten Kosten gibt, die im Laufe des Monats auftauchen. Wer regelmäßig große Datenmengen bewegt, profitiert besonders von dieser Transparenz.

Versteckte Kostenfallen in der Praxis

Die eigentliche Herausforderung bei Hyperscalern sind nicht die offiziellen Speicherpreise, sondern die Nebenkosten, die erst mit der Nutzung sichtbar werden. Wenn zum Beispiel ein Onlinehändler seine Produktbilder bei einem Hyperscaler hostet, sind zwar die Speicherkosten niedrig. Da aber jeder Kundenzugriff Traffic-Gebühren auslöst, übersteigen die Kosten für den Datentransfer am Ende den Preis für den Speicher um ein Vielfaches.

Ähnlich sieht es bei Backups aus. Ein Unternehmen speichert seine Sicherungen in der Cloud, muss aber im Ernstfall mehrere Terabyte zurückspielen. Der Abruf verursacht hohe Gebühren – und macht das vermeintlich günstige Angebot teuer. Deutsche Anbieter, die auf solche Zusatzkosten verzichten, bieten hier einen klaren Vorteil.

Auch bei Data Lakes oder IoT-Anwendungen treten Kostenfallen auf. Millionen von kleinen API-Requests summieren sich und können unbemerkt zum größten Teil der monatlichen Rechnung werden. Wer mit einem Anbieter arbeitet, der auf Pauschalpreise setzt, umgeht dieses Problem.

S3 Object Storage: Use Cases im Kostenvergleich

Bei ähnlichen Speicherpreisen pro GB entstehen die teils gravierenden Unterschiede pro Anwendungsfall durch Datenabflüsse und API-Aufrufe. Wenn Daten regelmäßig bewegt oder massiv geschrieben bzw. gelesen werden, kann ein All-inclusive-Modell, das Traffic und Requests enthält, den monatlichen Kostenaufwand deutlich reduzieren.

Szenario A – Backup & Restore

Nutzung: 50 TB gespeichert; in einem Monat Restore von 10 TB; ca. 10 Mio. GET & 1 Mio. PUT/LIST (für Katalogisierung).

AWS S3 (repräsentativ für Hyperscaler)

Speicher: 50 TB × 1024 × $0,023 ≈ $1.177,60

Egress (Restore): 10 TB × 1024 × $0,09 ≈ $921,60 

Requests: 10 Mio. GET ≈ $4,00, 1 Mio. PUT/LIST ≈ $5,00 

Monatssumme: ≈ $2.108,20

plusserver (deutscher Anbieter)

Speicher: 50 TB × 1024 × €0,022 ≈ €1.126,40

Egress & Requests: inklusive

Monatssumme: ≈ €1.126,40

Beim seltenen, aber großen Restore treiben Egress-Gebühren die Kosten beim Hyperscaler stark nach oben; beim deutschen Anbieter bleiben die Kosten stabil.

Szenario B – Medien/Content-Auslieferung

Nutzung: 10 TB gespeichert; 30 TB Datenausgang/Monat (Downloads/Streaming); 200 Mio. GET & 5 Mio. PUT/LIST.

AWS S3

Speicher: 10 TB × 1024 × $0,023 ≈ $235,52

Egress: 30 TB × 1024 × $0,09 ≈ $2.764,80

Requests: GET ≈ $80,00, PUT/LIST ≈ $25,00

Monatssumme: ≈ $3.105,32

plusserver

Speicher: 10 TB × 1024 × €0,022 ≈ €225,28

Egress & Requests: inklusive

Monatssumme: ≈ €225,28

Bei trafficlastigen Workloads (Shop-Assets, Videos, CAD-Downloads) dominieren Egress-Kosten – sofern sie separat berechnet werden.

Szenario C – Data Lake/IoT-Heavy

Nutzung: 100 TB gespeichert; 2 TB Egress; 500 Mio. PUT/LIST & 50 Mio. GET (z. B. Log-Ingestion, IoT-Telemetry).

AWS S3

Speicher: 100 TB × 1024 × $0,023 ≈ $2.355,20

Egress: 2 TB × 1024 × $0,09 ≈ $184,32

Requests: 500 Mio. PUT/LIST ≈ $2.500,00, 50 Mio. GET ≈ $20,00

Monatssumme: ≈ $5.059,52

plusserver

Speicher: 100 TB × 1024 × €0,022 ≈ €2.252,80

Egress & Requests: inklusive

Monatssumme: ≈ €2.252,80

In write-intensiven Umgebungen werden Request-Gebühren zum Kostentreiber. Fallen sie weg, halbiert sich die Rechnung schnell.

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FAQ zu S3 Object-Storage-Kosten

1. Warum wirken die Preise für S3 Object Storage bei Hyperscalern so günstig?

Hyperscaler werben mit sehr niedrigen Speicherpreisen pro Gigabyte. Die eigentlichen Kosten entstehen jedoch häufig durch zusätzliche Gebühren für Datentransfer (Egress), API-Requests oder Replikation.

2. Welche versteckten Kostenfallen gibt es bei S3 Object Storage?

Besonders ins Gewicht fallen Traffic-Kosten beim Abruf großer Datenmengen, Gebühren für Millionen von API-Aufrufen in IoT- oder Log-Szenarien und Aufpreise für Multi-Region-Replikationen.

3. Warum sind deutsche Anbieter oft transparenter bei den Preisen?

Viele deutsche Provider verzichten auf separate Gebühren für Datenabrufe oder API-Requests. Sie setzen auf All-inclusive-Modelle pro Gigabyte Speicher, was die Kalkulation deutlich einfacher macht.

4. Ab wann lohnt sich ein Wechsel zu einem deutschen Anbieter?

Immer dann, wenn regelmäßig große Datenmengen abgerufen oder viele Requests generiert werden. In diesen Szenarien ist ein transparenter Preis pro GB oft deutlich günstiger als das komplexe Gebührenmodell eines Hyperscalers.

5. Wie können Unternehmen ihre tatsächlichen Kosten realistisch einschätzen?

Die reine Speichergröße reicht nicht aus. Entscheidend ist das Nutzungsmuster: Wie oft werden Daten abgerufen, wie viele Requests fallen an, wie groß ist der Anteil an Transfers zwischen Regionen oder ins eigene Rechenzentrum? Erst mit dieser Analyse lassen sich Kosten zuverlässig vergleichen.