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So geht die Integration von S3 Storage in Backup-Lösungen, Cloud-native Umgebungen und weitere typische Anwendungsfälle.

Die S3-API hat sich inzwischen zum De-facto-Standard entwickelt. Ob Backup-Lösungen, Container-Plattformen, Analytics-Frameworks oder Content-Management-Systeme – nahezu jede moderne Software unterstützt das Protokoll. Die Integration von S3 Object Storage in bestehende Systeme ist somit in den meisten Fällen unkompliziert und erfordert keinen tiefgreifenden Umbau der Infrastruktur.

Die S3-API als universelle Schnittstelle

Im Kern basiert die Integration auf einem einfachen Prinzip: Anwendungen kommunizieren über die S3-API mit dem Speicher. Über diese Schnittstelle können Daten als Objekte mit eindeutiger ID und Metadaten abgelegt und wieder abgerufen werden. Solange der S3-Standard eingehalten wird, müssen Hersteller ihre Produkte nicht auf jeden einzelnen Provider zuschneiden. Zudem können Unternehmen flexibel den Anbieter wechseln oder ergänzen, ohne dass ihre Anwendungen angepasst werden müssen.

Integration in Backup- und Recovery-Lösungen

Backups gehören zu den wichtigsten Einsatzfeldern für S3 Object Storage. Lösungen wie Veeam, Commvault oder Rubrik unterstützen die S3-API nativ. Das bedeutet, dass Sie in wenigen Schritten ein Repository einrichten können, das direkt mit dem Object Storage verbunden ist.

Backups lassen sich dann offsite speichern, ohne dass zusätzliche Hardware angeschafft werden muss. Im Ernstfall können Daten schnell und zuverlässig zurückgespielt werden. Besonders wertvoll sind Funktionen wie Immutable Storage, die Sicherungen vor Manipulation, zum Beispiel durch Ransomware, schützen.

Einbindung in Container- und Cloud-native Umgebungen

Auch in Cloud-nativen Architekturen spielt S3 Object Storage eine zentrale Rolle. Über CSI-Treiber (Container Storage Interface) lassen sich S3-Buckets direkt in Kubernetes-Cluster einbinden und von Anwendungen wie lokale Volumes nutzen. AWS bietet mit dem Mountpoint for Amazon S3 CSI Driver eine offizielle Lösung, während auch andere Clouds eigene CSI-Treiber bereitstellen.

Darüber hinaus entwickelt die Kubernetes-Community mit COSI (Container Object Storage Interface) einen offenen Standard, um Object Storage künftig noch einfacher und providerunabhängig in Kubernetes zu integrieren. Damit wird S3 Object Storage zu einem festen Baustein moderner Container-Infrastrukturen – für Logs, Artefakte oder geteilte Daten.

Nutzung in Datenanalyse und Data Lakes

Für Big-Data- und Analytics-Projekte ist S3 Object Storage fast schon Standard. Frameworks wie Hadoop, Spark oder Presto unterstützen die S3-API nativ. Das bedeutet: Sie müssen keinen komplizierten Integrationsweg wählen, sondern binden den Objektspeicher einfach über einen Konfigurationsparameter als Datenquelle ein.

 Richten Sie in Spark oder Hadoop einen S3-Endpunkt mit den Zugangsdaten (Access Key und Secret Key) ein – und schon kann der Cluster auf die Daten im Bucket zugreifen, als wären sie lokal vorhanden. Unternehmen sammeln so Logfiles, IoT-Sensoren oder CRM-Daten in einem zentralen Data Lake und nutzen sie direkt für Analysen oder Machine-Learning-Modelle. Durch die Trennung von Storage und Compute, müssen Daten nicht verschoben werden, sondern bleiben dauerhaft im Object Storage, während Analyse-Cluster dynamisch auf sie zugreifen.

Integration in Content-Management- und E-Commerce-Systeme

Ob WordPress, Magento oder viele weitere CMS und Shopsysteme – die meisten Softwarelösungen bringen Plug-ins oder Module mit, die S3-Buckets direkt als Medienspeicher einbinden.

Die Einrichtung ist schnell erledigt: In den CMS-Einstellungen wählen Sie S3 als Speicherort, hinterlegen Endpunkt und Zugangsdaten – und schon werden Bilder, Videos oder CAD-Dateien automatisch im Object Storage abgelegt.

So entlasten Sie File-Server, beschleunigen die Auslieferung großer Medien über Content Delivery Networks und schaffen eine zentrale Datenbasis, die auch bei stark steigenden Zugriffszahlen stabil bleibt.

Migration und Anbindung von Datenbeständen

Die Integration von S3 Object Storage beginnt oft mit der Frage: Wie bekomme ich meine bestehenden Daten zuverlässig in den neuen Speicher? Die gute Nachricht: Die Anbindung ist technisch unkompliziert, weil nahezu alle gängigen Tools die S3-API verstehen. Ein typischer Ablauf sieht so aus:

  • Verbindungsparameter einrichten – Sie hinterlegen in Ihrem bevorzugten Tool den Endpunkt (Endpoint-URL), Access Key und Secret Key des S3-Buckets.
  • Testlauf starten – durch einen Probe-Upload einzelner Dateien stellen Sie sicher, dass die Verbindung korrekt funktioniert.
  • Datenübertragung planen – je nach Volumen entscheiden Sie, ob die Migration in einem Schwung oder schrittweise erfolgt. Häufig genutzte Daten wandern zuerst, weniger relevante Bestände folgen in Ruhe.
  • Validieren – moderne Tools wie rclone oder die AWS CLI bieten Prüfsummenabgleiche (Checksums), um sicherzustellen, dass jedes Objekt korrekt übertragen wurde.

Viele Unternehmen setzen auf etablierte Werkzeuge wie rclone oder die AWS CLI, weil sie S3-kompatibel sind und sich einfach in bestehende Skripte oder Automatisierungen einbinden lassen. Damit wird aus der Migration kein Mammutprojekt, sondern ein planbarer Prozess, der sich in den normalen IT-Betrieb integrieren lässt.

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