Erfahren Sie, welche Kosten für einen Dedicated Server anfallen und wie sich Hosting im Vergleich zur Cloud rechnet.
Ein Dedicated Server ist oft die erste Wahl, wenn es um stabile Performance, volle Kontrolle und höchste Verfügbarkeit geht. Doch gerade im B2B-Umfeld ist eine solide Kostenplanung entscheidend. Egal, ob Sie eine neue Plattform aufbauen, interne Anwendungen hosten oder Lastspitzen zuverlässig abfedern möchten.
Mit einem klaren Blick auf die Preisstruktur und mögliche Zusatzkosten stellen Sie sicher, dass Ihr Budget realistisch kalkuliert ist und dass Sie die Qualität und den Service erhalten, die Ihre Anforderungen verdienen.
Was fällt in den Grundpreis eines Dedicated Servers?
Der Grundpreis eines dedizierten Servers deckt in der Regel diese Leistungen ab:
- Hardwarebereitstellung: physikalisch dedizierte Bare-Metal-Server, exklusiv für Ihr Unternehmen
- Netzanbindung: definierte Bandbreite inkl. Traffic-Kontingent
- Standortkosten: Betrieb im Rechenzentrum inkl. Strom, Kühlung, Sicherheit
- Basis-Setup & Provisioning: Einrichtung und Übergabe in funktionsfähigem Zustand
- Support: 24/7, deutschsprachig, mit klaren Reaktionszeiten und fester Erreichbarkeit
Typische Einstiegsmodelle für kleine bis mittlere Workloads liegen bei einem Hosting-Anbieter mit eigenen deutschen Rechenzentren bei ca. 100 bis 300 €/Monat. Leistungsstarke Enterprise-Server mit moderner Hardware, hoher Ausfallsicherheit und professionellem Service bewegen sich im Bereich 300 bis 600 €/Monat.
Diese Preise spiegeln nicht nur die Hardware und Infrastruktur wider. Sie beinhalten auch Servicequalität, garantierte Verfügbarkeit und Sicherheit, die in kritischen Projekten den entscheidenden Unterschied machen.
Variable Preisfaktoren beim Dedicated Hosting
Die tatsächlichen Dedicated-Server-Kosten hängen stark von der Konfiguration ab:
- CPU-Leistung: Mehr Kerne und aktuelle Prozessor-Generationen (z. B. AMD EPYC) erhöhen den Preis.
- RAM: 16 GB sind oft im Basismodell enthalten; mehr RAM steigert Performance, aber auch Kosten.
- Storage: SSD- und NVMe-Drives bieten hohe Geschwindigkeit, sind jedoch teurer als HDDs.
- Bandbreite & Traffic: Inklusivvolumen ist oft begrenzt; mehr Bandbreite oder unmetered Traffic kosten extra.
- Standortwahl: Rechenzentren mit besonderen Zertifizierungen oder in Premiumlagen können höhere Grundkosten verursachen.
Dedicated Server vs. Cloud: Was ist günstiger?
Nachdem Sie nun die typischen Preisbestandteile eines Dedicated Servers kennen, stellt sich für viele Unternehmen eine entscheidende Frage: Wie schneiden diese Kosten im Vergleich zur Public Cloud ab?
Gerade AWS, Azure oder Google Cloud sind für ihre Flexibilität und schnelle Bereitstellung bekannt. Doch der Preisvorteil ist nicht immer so groß, wie er auf den ersten Blick erscheint – vor allem, wenn die Auslastung dauerhaft hoch ist.
Cloud-Vorteile:
- Schnelle Skalierung: Neue Instanzen sind in Minuten startklar
- Flexible Abrechnung: Minuten- oder stundenweise Abrechnung, perfekt für kurzfristige Projekte
- Globale Reichweite: Serverstandorte weltweit verfügbar
Dedicated-Server-Vorteile:
- Planbare, konstante Kosten: Ideal für dauerhaft benötigte Workloads
- Garantierte Ressourcen: Keine Leistungseinbußen durch andere Nutzer
- Datenstandort-Kontrolle: Volle Transparenz über den Server-Standort, oft entscheidend für Compliance
- Langfristige Wirtschaftlichkeit: Gerade bei gleichbleibender oder wachsender Auslastung oft günstiger als die Cloud
Preisbeispiel:
Ein Cloud-Server mit 8 vCPUs, 32 GB RAM und 1 TB SSD-Speicher kostet – abhängig von Traffic und Standort – 300 bis 500 €/Monat. Bei steigender Nutzung (etwa durch mehr Traffic oder Storage) können die Kosten deutlich anziehen.
Ein vergleichbarer Dedicated Server in Deutschland startet oft bei 100 bis 200 €/Monat, inklusive Hardwarebereitstellung im zertifizierten Rechenzentrum, garantierter Bandbreite und Service-Level-Agreements (SLA). Bei konstantem Betrieb über mehrere Monate oder Jahre ist dies in vielen Fällen die wirtschaftlichere Lösung.
Der eigentliche Unterschied zeigt sich also nicht nur auf der Rechnung, sondern auch im Betrieb: Ein Dedicated Server bietet Ihnen stabile Preise und stabilen Betrieb, während eine Public Cloud vor allem mit kurzfristiger Flexibilität punktet. Die Entscheidung hängt daher stark davon ab, wie dauerhaft und kritisch Ihre Workloads sind.
Wie lassen sich Kostenfallen vermeiden?
Auch beim Dedicated Server gibt es Preispositionen, die Sie im Blick behalten sollten:
- Support-Upgrades: 24/7-Hotline oder garantierte Reaktionszeiten können je nach Anbieter Aufpreise bedeuten.
- Traffic-Overages: Zusätzliche Gebühren bei Überschreitung des Inklusivvolumens. Da einige Hoster kostenfreien Traffic bieten, besteht diese Kostenfalle dort nicht.
- Backup- & Recovery-Services: Automatisierte Backups und Notfallwiederherstellungen sind nicht immer im Grundpreis enthalten.
- Lizenzkosten: Betriebssysteme, Datenbanken oder Control Panels müssen unter Umständen lizenziert werden.
- Managed Services: Monitoring, Patching, Security-Updates – diese entlasten Ihr Team, erhöhen aber die monatlichen Kosten.
Beispielhafte Preismodelle für Dedicated Server
Server-Typ | Ausstattung (Beispiel) | Monatlicher Preis (ca.) |
Einstieg | 8 Kerne, 32 GB RAM, 1 TB SSD, 1 Gbit/s, 5 TB Traffic | 100-200 € |
Business | 16 Kerne, 64 GB RAM, 2 TB SSD, 1 Gbit/s, 10 TB Traffic | 200-300 € |
High Performance | 32+ Kerne, 128+ GB RAM, 2 x 2 TB NVMe, 10 Gbit/s, unmetered Traffic | ab 500 € |
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